Die Schweizerische Nationalbahn

Die Schweizerische Nationalbahn

Als in der Schweiz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Bahnlinien gebaut wurden, konkurrierten verschiedene Bahnunternehmen miteinander. Die «Spanischbrötlibahn» der Nordostbahn (NOB) von Zürich nach Baden war ab 1847 die erste Bahnstrecke im Land. 1877 erhielt Baden in der Oberstadt einen zweiten Bahnhof. Er gehörte zur Schweizerischen Nationalbahn (SNB), die Baden via Lenzburg mit Zofingen sowie via Oerlikon mit Winterthur verband und von den Gemeinden entlang der Strecke finanziert wurden. Nicht zuletzt, weil die Gegend entlang ihrer Strecke damals dünn besiedelt war (im Gegensatz zu heute!), ging die SNB nach wenigen Monaten pleite, die NOB übernahm den Bahnbetrieb

Letzter Personenzug beim Bahnhof Dättwil 2004. (Foto: Walter Schwager)

Letzter fahrplanmässiger Dampfzug auf der Nationalbahnstrecke 1947. (Stadtarchiv Baden Q.01.3398A)

Die ursprüngliche Linienführung der Nationalbahn.

Die verschiedenen Bahnunternehmen gingen 1902 in den staatlichen SBB auf – die Nationalbahn oder das «Nateli» sind bis heute ein Begriff. Als 1975 der Heitersbergtunnel eröffnete, wurde der einstige SNB-Abschnitt Mellingen–Lenzburg in die neue West–Ost-Verbindung integriert. Der Abschnitt Mellingen–Wettingen hingegen wurde 2004 für den regulären Personenverkehr stillgelegt.

Streckennutzung 1877 ohne Sonnmatt-Tunnel.